Robby Lederer
Gesang, Gitarre, Mandoline
Alles hat damit begonnen, dass er in Wien geboren wurde.
Seine Oma sagte schon damals: „Horch, der Bua schreit net, er singt scho.“
Anfang der 60er Jahre gab’s in Wien noch Straßenmusiker, die von Haus zu Haus zogen und mit Geigen und Quetschen in den Hinterhöfen Wiener Lieder sangen und spielten. Und der kleine Robby lauschte und durfte 10 Groschen, eingewickelt in ein Stück Zeitungspapier, in den dunklen Innenhof werfen. Er dachte: „So will ich auch einmal werden. Singen und dafür bezahlt werden.“
Das erste Highlight in seiner musikalischen Karriere kam mit 11 Jahren:
Kirchenchor in der Pfarre Mexikoplatz. Die Oma: „Ich hör‘ dem Robby sei‘ Stimm‘ genau aussi.“
Dann ging’s Schlag auf Schlag:
Mit 13 Sängerkönig in der dritten Klasse mit dem Hit „Das Hobellied“.
Mit 14 die erste Gitarre, C-Dur und G-Dur gelernt, „Heißa Kathreinerle“ gespielt.
Mit 15 Entdeckung Bob Dylans, da brauchte man auch nicht viel mehr Akkorde.
Und dann kamen die Beatles. Er wurde nie mehr Stones-Fan.
Mit 16 der erste Hut. Seine Oma war Hutmacherin und meinte damals: „Robby, du håst a Huatg’sicht.“ Und so ging‘s ab auf die Fußgängerzone in der Kärntner Straße.
Hier konnte man in den 70ern noch richtig Knödel verdienen. 2000 Schilling pro Tag. Aber Robby hatte viele Freunde und die hatten ganz viel Durst, und so zog man nach getaner Arbeit ins Café Krugerhof auf ein paar Bier. Und danach ins Hellas, ein griechisches Beisl auf der Wienzeile. Die Jukebox spielte „Summerwine“ von Lee Hazlewood und Nancy Sinatra, und bei süßem Mavrodaphne (wääh!) freute man sich auf den nächsten Morgen.
1979 gründete Robby Lederer gemeinsam mit Klaus Trabitsch, Nicky Eggl und Nupi Jenner die Folk-Band „Liederlich Spielleut“ und Anfang der 80er mit Peter Marnul die Folkrock-Formation „Seitensprung“.
1991 gründete er mit Picco Kellner das Kindertheater „Theatro Piccolo“.
1994 wurde er als Musiker ans Burgtheater gerufen – die Oma hätte ihre Freude gehabt – um bei der Produktion „Die Geisel“ mitzuwirken.
Z’ruck zu die Wurzln:
Um dem kalten Winter in Österreich eine Zeit lang zu entfliehen verbringt Robby Lederer seit vielen Jahren ein paar Wochen auf La Gomera, der Insel des ewigen Frühlings und formierte dort 2002 ein einzigartiges Projekt: die „Gomera Streetband“.
Damals eine Handvoll österreichischer und deutscher Musiker, wurde daraus bis heute ein bunter Haufen von über 20 MusikerInnen aus ganz Europa im Alter zwischen 25 und 75 Jahren. Man trifft sich abends an der Playa und macht unter Palmen Straßenmusik – ein ganz spezielles Konzert-Erlebnis.
Gemeinsam mit seinem langjährigen Spezi Peter Marnul, sowie mit Doris Walentin und Werner Karall spielt Robby Lederer seit 2005 mit der Band „riowien“ Lieder, die die Welt nicht veränderten.
Und 2015 kam PUSCHKAWÜ.
Hallo Robby.es war zu überraschend und schnell,so dass ich erst nachher registriert hab wie schön du bist.alt und schön.nochmals alles Gute zum ,60 iger,lass die andern lieb grüßen.niki z.b und machs gut.lg monika